Die Zentralbahn ist ein junges Unternehmen, schaut aber auf eine lange und bewegende Bahnzeit zurück: Die Brünigbahn und die Luzern-Stans-Engelberg- Bahn (LSE) waren beide jahrzehntelang für den reibungslosen Bahnverkehr zwischen Luzern-Interlaken und Luzern-Engelberg zuständig. Per 1. Januar 2005 fusionierten diese beiden Bahnen zur neuen Zentralbahn.
Die ersten Züge der Jura-Bern-Luzern-Bahn fuhren 1888 zwischen Alpnachstad und Brienz. Eine zweiachsige Dampflokomotive zog damals drei leichte Personenwagen über den Brünig. Die sechs täglich verkehrenden Züge boten je 90 Reisenden Platz. Die Fahrgäste benutzten zu dieser Zeit ein Dampfschiff von Luzern bis Alpnachstad. Um nach Interlaken zu gelangen, mussten sie in Brienz erneut auf das Schiff umsteigen. Es ist verständlich, dass so die Reisezeit zwischen Luzern und Interlaken rund sechs Stunden betrug. Eine erste Verkürzung der Reisezeit ergab sich 1889 auf der Strecke von Luzern nach Alpnachstad durch die Eröffnung des Loppertunnels.